Heimliches und Unheimliches

Der folgende Text behandelt Sigmund Freuds Ausführungen zum Unheimlichen und Heimlichen von 1919 bezogen auf Effi Briest.

Sigmund Freud geht davon aus, dass die psychoanalytische Theorie recht hat. Die psychoanalytische Theorie besagt, dass jede Verdrängung von Gefühlen als Angst wiederkehren wird. Diese Angst ist das Unheimliche.
Das Unheimliche ist nichts Neues, sondern beruht auf Erfahrungen.
Das Heimliche und Unheimliche wird im Sprachgebrauch nicht klar voneinander getrennt.
Siegmund Freud sagt in seiner Auffassung auch, dass das Unheimliche im Verborgenen hätte sein sollen, dann aber immer hervortritt.
Wichtige Beispiele für das Unheimliche sind der Tod, die Leichen, Gespenster und die Wiederkehr der Toten.

In Effi Briest sieht man oft, wie Effi die Geschichte des Chinesen verdrängt und vergisst und dies als Angst bei ihr zurückkommt.
Als Innstetten zum ersten Mal von dem Tod des Chinesen spricht, vergisst sie das schnell. Doch als sie das erste mal über Nacht alleine zu Hause ist, kommt das Verdrängte über die Geschichte wieder als Angst zurück und sie hat Alpträume und denkt es spukt.
Doch das Unheimliche des Chinesenspukes ist nicht ganz ungewollt von Effi. Da sie gelangweilt von der Ehe mit Innstetten ist, versucht sie etwas Abenteuer in Leben zu bringen.
Als erstes gelingt ihr das, indem sie sich auf das Unheimliche vom Tod des Chinesen einlässt und danach durch die Affäre mit Crampas.
Während der Affäre mit Crampas
verliert auch der Chinesenspuk an Wichtigkeit für Effi.

Ein Beispiel des Unheimlichen ist nach Freud der Tod. In Effi Briest spiegelt der sich in dem Tod des Chinesen, dessen Leiche neben einem Kirchhof begraben ist, wieder. Außerdem ist für Freud das Spuken ein wichtiges Motiv. Dieser Spuk kommt in dem Werk Effi Briest durch den oben beschriebenen Chinesenspuk vor.

Hinterlasse einen Kommentar